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Familiengottesdienst Harrling

Recht feierlich war am Sonntag das Erntedankfest in der Harrlinger Pfarrkirche St.Bartholomäus, zelebriert von Monsignore Augustin Sperl, gesanglich wurde es  vom Kirchenchor Harrling unter Leitung von Sepp Meindl umrahmt. Die Bartholomä-Kids unter deren Leiterin Anna Lena Raab übernahmen das Vortragen der Kyriegebete und der Fürbitten und bei der Gabenbereitung egten sie Verschiedenes vor dem Altar ab. 

Vom Frauenteam wurde ein prächtiger Erntedankaltar errichtet. Sehr gut angenommen wurde auch vor und nach der Gottesdienstfeier der seit Jahren stattfindende 
herkömmliche Erntedankmarkt, angeboten wurden vom Pfarrgemeinderat die verschiedensten Obstsorten, Brot, Kuchen, Schmalzgebäck und vieles mehr. 
Der Erlös wird, so wie jedes Jahr, jenen gespendet, die keine Ernte haben. 

"Mit dem Lied "Ich will dir danken Gott" wurde der Gottesdienst eingeleitet. "Ende September, Anfang Oktober wird in Deutschland das Erntedankfest gefeiert", so Monsignore Sperl, nachdem er alle begrüßt hatte. "In der Natur wachsen kleine Weinbeeren und große Kürbisse heran, Gott sei Dank für all die guten Gaben. Beim Erntedankfest wollen wir Gott dafür danken! Wir sind heute zusammengekommen, um gemeinsam Gott zu danken, für alles, was wir im Garten und auf dem Feld ernten durften. Gott schenkt uns Getreide, Kartoffeln, Gemüse und viele Früchte und Beeren, damit wir satt werden können. 

Bartholomä-Kids trugen nun die Kyriegebete vor und Lektorin Anna Lena Raab die Lesung. Im Evangelium berichtete der Priester vom Gutsherren, der Arbeiter für seinen Weinberg einstellte und als Lohn jedem  einen Denar versprach. Bei den Fürbitten dankten die Kinder für Sonne, Wind und Regen, denn durch dies kann alles 
wachsen und reifen." Wir bitten für die Menschen, die in Afrika so dringend Regen brauchen, damit auf ihren Feldern wieder etwas wachsen kann", so eine der Fürbitten.

Anna Lena Raab las anschließend eine seltsame Geschichte vor, von einem Vogel mit zwei Köpfen, die sehr zum Nachdenken anregte, den Kindern in Indonesien wird sie erzählt. "Bei uns hier werden alle satt, wir haben alles, was wir zum Leben brauchen, wir sind reich beschenkt, es soll uns aber auch bewußt werden, dass unzählige Menschen auf unserer Erde in größter Not leben. Ein Teil der Menschen hat sehr viel zu essen, ein anderer, ein sehr großer Teil, muss hungern. Unsere Welt aber kann nur überleben, wenn alle Menschen genügend zu essen haben! 

Zur Gabenbereitung brachten Schüler nun Gaben zum Altar: Eine Pausenbox mit einem belegten Brot, mit den Worten, "Herr erfülle uns mit Dankbarkeit, dass wir uns täglich sattessen können und lass uns bereit sein, unsere reichen Gaben mit anderen zu teilen!" Ein Schüler trug einen Krug mit frischem Trinkwasser  zum Altar. "Frisches und sauberes Trinkwasser kommt bei uns aus jeden Wasserhahn. Kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze muss bei uns verdursten, Regen fällt auf die Felder, so dass die Saat wachsen kann!" Nun wurde Schulmaterial am Altar abgelegt. "Sie sind sehr teuer, aber wir brauchen dafür nichts zu bezahlen, In vielen Ländern aber müssen Eltern dafür bezahlen und können die Kosten nicht aufbringen, aus diesem Grund können viele Kinder keine Schule besuchen". Nun wurde ein Ziegelstein zum Altar gebracht, als Zeichen, dass man ein sicheres und festes  Zuhause habe. "Millionen Menschen in den Elendsvierteln müssen in Wellblechhütten oder in Schachteln leben, wir aber dürfen gemütlich wohnen. Herr öffne unsere Herzen, damit wir die Wohnungsnot in anderen Teilen der Welt sehen!" Als letztes wurden Turnschuhe abgelegt: "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir Turnschuhe für den Sport, Wanderschuhe zum wandern und warme Stiefel für den Winter haben. Wir denken an die vielen Kinder, die noch nie Schuhe tragen konnten, weil sie für ihre Eltern zu teuer sind. Sie müssen das ganze Jahr barfuß laufen, auch wenn es kalt ist! Gott hilf uns, dass wir immer an Menschen denken, die in Not sind und denen das Lebensnotwendige fehlt!" 

"Wenn wir in der Früh gesund aufwachen, beziehungsweise nicht kränker als gestern sind, dürfen wir glücklich sein, denn wir sind besser dran als viele Menschen in der Welt, wir müssen Gott dafür sehr dankbar sein", betonte Monsignore Sperl. 

Der Chor stimmte Lieder, wie "Hände die geben, sie werden zum Segen" und zum Schluss "Dir zu danken Herr ist meine Freude, für das Leben, das du mir gegeben und für die Dinge, die du täglich mir gibst". 

Abschließend des Gottesdienstes richtete Pfarrer Augustin Sperl Dankesworte an alle für die schönen Gottesdienstfeiern in Harrling, an den Kirchenchor für den wunderbaren Gesang - der dafür viel Applaus erhielt; sowie für den prächtigen Erntedankaltar und auch an die Bartholomä-Kids mit Leiterin Anna Lena Raab für die Texte und erteilte feierlich seinen Segen.

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Veröffentlichung

So, 24. September 2023

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